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Neues aus dem Witchyversum

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Nicht jammern bis zum Zusammenbruch!

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"Es gibt viele Wege zum Erfolg - einer davon ist, aufhören zu jammern!"

Ein Spruch, den ich sehr liebe. Denn es gibt sie wirklich - diese Menschen, mit denen Du reden kannst, wann Du willst und über was Du willst und es wird sehr schnell sehr dunkel! Dies ist falsch und das ist nicht richtig und hier passt was nicht und da ist das Leben ungerecht und die Politik hier und die Mietpreise da und der Sprit erst ... bekomme ich es mit einem solchen Menschen zu  tun, bin ich auch versucht, den Jammerfaden abzuschneiden, und ich denke, so geht es vielen Menschen, allem voran denen, die gerade dabei sind, sich ein Business aufzubauen oder bereits eins führen. 

Tatkräftig in der Umsetzung dieser Einstellung unterstützt werden wir von unseren Kollegen und Konkurrenten und so ziemlich jedem Business Coach in unserer Nähe! Von denen einige scheinbar nur darauf warten, dass wir uns einen schwachen Moment erlauben, um dann gnadenlos zuzuschlagen!

 

Und es gibt das andere Extrem

Nämlich DIE Menschen, die diesen Spruch "überkompensieren" - und ja, manchmal gehöre ich tatsächlich zu ihnen. "Jammern hilft nichts!" "Jammern ändert nichts!" "Wenn Du keine Lösung hast, mach kein Problem daraus!" und ähnliche Sätze erspare ich allerdings eher meiner Umwelt, als ich sie zu mir selbst sage, wenn ich mal wieder vermeide, zu kommunizieren, dass bei mir gerade Dinge rückwärts und bergrunter laufen. "Wie soll man Dir denn vertrauen, wenn Du zugibst, dass es bei Dir nicht rundläuft?!" Hallo, Herr Imposter - auch mal wieder da? 

 

Das Dumme daran: Der Druck wird immer höher! Die Disziplin kann alleine bald nicht mehr übertünchen, dass die Lebensfreude sich auf eine einsame Insel zurückgezogen hat und zusammen mit Motivation und Tatkraft am Strand chillt, während sich die Aufgaben türmen und auch die kleinsten Aufgaben täglich an Gewicht zu gewinnen scheinen. Und dann kommt noch was und noch was und ... BÄM! 

 

Irgendwann raste ich dann aus. Meist wegen Kleinigkeiten. Wegen einem Kollegen, der mich bittet doch "mal eben noch einen Text für ein Video zu schreiben, das in zehn Minuten veröffentlicht wird" - oder einen Newsletter, oder oder oder. Wegen irgendetwas, das meinen Bereich nur am Rande betrifft und mit mir eigentlich gar nichts zu tun hätte. Wegen einer Winzigkeit, über die ich lache, wenn ich in meiner Stärke bin. Und lande in etwas, das jemand, der sich ein wenig mit ADHS auskennt, wohl als Meltdown bezeichnen würde, denn diese unkontrollierte Wut mischt sich binnen Sekunden mit Tränen und einem Gefühl abgrundtiefer Hilflosigkeit und Schwäche. Braucht kein Mensch, muss ich auch nicht haben! 

 

Slowdown statt Meltdown

Was ich für mich erkennen durfte ist, dass hier gerne mal eine ganz eigene Art von Perfektionismus zuschlägt. Es ist nicht der Wunsch, perfekte Arbeit abzuliefern, eher ist es der Wunsch "perfekt positiv" zu sein. Und das, meine Lieben, funktioniert nicht immer! Wir leben in einer dualen Welt und egal, was Euch welcher Coach erzählt - es gibt beschissene Tage! Es gibt Tage, an denen könnt ihr morgens schon den Stift aus der Hand legen, weil ihr genau nichts geschissen kriegen werdet, wenn ihr weitermacht. Weil ständig das Telefon klingelt. Weil keine eMail eine Antwort bekommt. Weil jemand anderes nicht fertig geworden ist und ihr warten müsst. Weil die Technik streikt! Weil, weil, weil! Wichtig ist jedoch, wie ihr mit solchen Tagen umgeht. Und "Zwei Hände - ein Kopf!" ist für solche Tage der passendste Spruch überhaupt! 

Wenn Ihr also - wie ich es gerne mal erlebe - dazu neigt, dass unfertige Dinge einen ständig wachsenden Berg vor Euch auftürmen, dann habe ich heute einen Rat für Euch: Schreibt sie auf! 

 

Den Stand der Dinge zu kennen, hilft gegen mentale Schieflage! 

Ich habe mir tatsächlich angewöhnt, mir in solchen Momenten einen Zettel zu schreiben. Und zwar keinen reinen "To Do" Zettel, sondern einen "Stand der Dinge" Zettel. 
Welches Projekt hat welchen Stand und warum? Und am Ende des Zettels steht dann oftmals ganz viel freie Zeit für mich. Nicht, weil ich nicht arbeiten wollen würde, sondern weil ich nicht arbeiten kann. Und mit diesem guten Gefühl kann ich eben genau diese freie Zeit wieder dafür nutzen, mich auszuruhen. Etwas für mich zu tun! Auch WENN gerade Bürozeit bei einem meiner Auftraggeber ist. Die Zeit bis zur nächsten eMail oder bis zum nächsten Meeting oder bis zum nächsten Telefonat gehört mir - und ich fülle sie mit Dingen, die mir gut tun. Bei Threads sein. Oder eben einen Blogartikel schreiben. Oder einfach nur einen Kaffee trinken und die Katze streicheln. Oder oder oder. Und sobald sich an einem der aufgeschriebenen Punkte etwas am Status ändert, arbeite ich weiter! Und dann oftmals bis in die späten Abendstunden. Weil wenn ich Dinge fertig bekommen KANN, will ich sie auch fertig bekommen. 

 

Heute ist übrigens so ein Tag! Zwischen ganz vielen Meetings, deren Inhalte mich so gar nicht betreffen und einigen, deren Inhalte ich brauche warte ich auf Antworten von Menschen, deren Input ich brauche, um weitere Aufgaben erledigen zu können. Und einiges hat nach dem ersten Meeting meinen Zettel auch schon verlassen. Entweder, weil es sich erledigt hat - oder, weil ich nicht weiterkomme. Und bis sich das ändert, ist das eben so! 

 

Nein, ich jammere immer noch nicht. 

Weil es nichts ändert! 

Ich ändere etwas - und damit ändert sich alles! 


Einen schönen Tag wünscht Euch

Eure Hex´

Britta