Branding und Corporate Design - mehr als ein Logo!

Alle Welt spricht von "Branding" aber was ist das überhaupt?
Falls Du Dich das auch schon einmal gefragt hast, kann ein Besuch auf meinem Blog dafür sorgen, dass Du ein bisschen schlauer wirst. Und auch für diejenigen, die glauben, alle Begriffe zu kennen und richtig anzuwenden, habe ich vielleicht sogar noch immer den ein oder anderen "Augenöffner".
Große Teile des heutigen Marketings sind mit englischen Fachbegriffen durchzogen. Was es oftmals nicht einfacher macht, sie zu verstehen und noch schwieriger, sie richtig anzuwenden. Und an dieser Stelle gleich mal der Hinweis: Ein selbst ernannter Fachmann, der euch mit Fachworten beschmeißt, darf gerne einmal auf die Probe gestellt und nach deren Bedeutung gefragt werden! Ein wirklicher Fachmann kennt sie nämlich!
"Branding" zum Beispiel ist im Ursprung das Aufbrennen der Brandzeichen auf die Pferde und Rinder eines Ranchers. Du "brennst" Dich also regelrecht in die Köpfe der Menschen, die Du mit Deiner Werbung erreichst. Jedenfalls, wenn Du es richtig machst! Und damit Du es richtig machst, fange ich am Anfang an!
"Corporate Design" ist unerlässlich für ein nachhaltiges Branding. Denn es bedeutet nichts anderes, als dass Du den Menschen, die Dir und Deinen Produkten wo auch immer begegnen, einen Wiedererkennungswert gibst, den sie - zumindest wenn es richtig läuft, irgendwann einmal abspeichern. Oder anders herum: Was immer von Dir kommt, muss Dir zuzuordnen sein - eindeutig. Einfach, oder? Nicht immer!
Fangen wir doch einfach einmal bei Null an.
Du hast eine Geschäftsidee und möchtest sie umsetzen. Du hast ein Produkt oder eine Dienstleistung und Du kennst die Menschen, die dieses Produkt oder diese Dienstleistung nutzen und kaufen würden. Wenn Du jetzt nicht gerade das Glück hast, weltweit der einzige Anbieter zu sein, stellt sich spätestens an dieser Stelle die Frage: "Warum sollte ein Mensch ausgerechnet bei mir kaufen?" Und bereits hier gibt es nicht nur eine richtige Antwort! Du könntest der preislich beste Anbieter sein, Du könntest der qualitativ beste Anbieter sein, Du könntest der engagierteste Anbieter sein oder der Anbieter mit der schnellsten Lieferzeit. Was immer Du bist - was immer Dich von Deinen Mitbewerbern am Markt unterscheidet, ist Dein "USP" - Dein unique selling point. Den Du kennen und kommunizieren können solltest. Der aber in der sogenannten "Customer Journey" erst viel später wirklich zum Tragen kommt, als die Tatsache, dass Menschen nur dann kaufen, wenn sie einem Produkt oder dem Anbieter einer Dienstleistung vertrauen. Wie aber schaffst Du es jetzt, dass Dir Menschen vertrauen, die Dich noch gar nicht kennen und zum ersten Mal bei Dir kaufen? Die Antwort lautet: Wiederholung und Wiedererkennung!
Deine Wunderwaffe: Das Unterbewusstsein des Kunden
Klingt komisch? Ist aber ein Gesetz! Und zwar das Gesetz, das sich alle erfolgreichen Marken in ihrer Werbung zunutze machen. Ob du jetzt Coca Cola nimmst, Adidas oder Nike, ob Du Dir McDonalds anschaust oder Burger King. Sie alle arbeiten mit Deinem Unterbewusstsein, um Dir ihre Produkte zu verkaufen. Und genau weil alle diese Marken schon jahrzehntelang am Markt sind, können wir etwas von ihnen lernen! Wie es richtig geht, nämlich. Und auch da beginnen wir ganz weit vorne! Denn was siehst Du vor Deinem inneren Auge, sobald ich "McDonalds" sage? Die Farben rot und gelb, das große M, ggf. den Clown Ronald Mc Donald? Oder etwas anderes? Was immer Du siehst, Du weißt ganz genau, wovon ich rede, sobald ich McDonalds sage, richtig? Ist es nicht genau DAS, was Du willst, wenn irgendwer DEINEN Firmennamen in den Ring schmeißt?
Falls ja, weißt Du jetzt, wo Deine Reise hingeht. Du musst - und ich sage bewusst "Du musst" dafür sorgen, dass die Menschen ein Bild vor Augen haben, sobald Dein Name fällt. Du musst ihnen "Deinen Brand aufdrücken" um mal bei den Ranchern zu bleiben. Und DER beginnt bei Farbwahl und Logo.
Die Psychologie der Farben
Farben lösen Gefühle aus. Und je nachdem, welche Farbe Du für Dein Unternehmen wählst, sorgst Du dafür, dass Du Kunden anziehst oder wegdrückst. Auf die Farben werde ich in einem anderen Blogartikel noch einmal näher eingehen. Du solltest Dich jedoch vor der Wahl Deiner "Brandfarben" einmal mit ihnen beschäftigen.
Das Logo
Damit das Logo Deiner Brand eine Chance auf Wiedererkennung hat, sind ebenfalls einige Dinge vonnöten. Allem voran muss es in der Lage sein, seine Botschaft immer in die Welt zu tragen, egal, wo Du ihm begegnest. Und Deine zukünftigen Kunden sollten ihm so oft wie möglich begegnen. Am besten überall. Und an dieser Stelle beginnt Corporate Design.
Dein Logo - ggf. zusammen mit Deinem Slogan - ziert alles, was von Dir kommt. Deine Rechnung, Deine Visitenkarten, Deine Website. Deine Kugelschreiber, Dein Auto, Deine TShirts - und natürlich jedes Posting in den Weiten der Social Media. Am besten, Du verlässt Dein Haus nicht, ohne einen Sweater oder einen Hoodie mit Deinem Firmenlogo zu tragen! Umso mehr, wenn Du regelmäßig an den gleichen Orten bist, die gleichen Menschen triffst. Am Anfang mag sich das noch komisch anfühlen. "Aber mich kennt doch keiner, das wirkt doch affig!", magst Du jetzt sagen. Und ich antworte mit einer Gegenfrage: "Meinst Du, Coca-Cola hat es damals anders gemacht?"
Zu meiner Kinderzeit gab es noch Plakatwände. Oder vielleicht kennst du noch "Litfass-Säulen". Von heute auf morgen zierte die Coca-Cola Werbung, sozusagen "Über Nacht" spezifisch ausgeklügelte, strategisch wichtige Orte in großen Städten. So aufgemacht, dass sie das Bedürfnis eines Reisenden nach einer sofortigen Erfrischung visuell verstärkte. Und glaube mir, als Kind habe ich nicht darüber nachgedacht, was "Coca- Cola" war - aber ich hatte Durst! Vermutlich habe ich auch keine Cola bekommen - und dennoch hat die Werbung gewirkt, denn sie hat einen Bedarf geweckt. Und ganz weit darunter speicherte das Unterbewusstsein die Farben rot/weiß zusammen mit dem Cola Logo und dem Signal des Körpers "Durst". Denn unser Hirn denkt in Schubladen.
Was also erinnert ein Mensch, der mit Dir gesprochen hat und dabei ein T-Shirt oder Sweatshirt mit Deinem Logo gesehen hat? Genau - eine Verknüpfung! Und ohne an dieser Stelle noch viel tiefer darauf eingehen zu wollen, kann ich Dir sagen, dieser "Trick" funktioniert noch immer! Weil unser Hirn noch immer gleich funktioniert! Vielleicht schreibe ich ja auch darüber mal einen Blogartikel!
Und vielleicht habe ich es ja jetzt geschafft, Dir mit diesem Blogartikel ein kleines bisschen Einblick und Bewusstsein dafür gegeben zu haben, warum es so wichtig ist, den eigenen Brand mit einem Corporate Design zu unterstützen! Ach und bitte nicht mit "Corporate Identity" verwechseln - das ist wieder was anderes und wird ganz sicher auch noch von mir beleuchtet!
Und wenn Du jetzt Fragen hast, gerne einfach mal mit mir reden möchtest, oder meine Hilfe bei der Umsetzung Deiner Ideen brauchst - schreibe mir einfach eine Nachricht über das Kontaktformular!
Herzlichst
die Hex´
Britta